Mehmet Senol und Loachim Griess
D-10405 Berlin |
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Leitidee ist, durch die Wien Boxern eine Verbindung zwischen
dem Wienfluß und dem Stadtraum herzustellen. Die schlichte Gestaltung
der Kuben ermöglicht die einzigartige Atmosphäre im Gewölbe
zu erhalten. Die Wienboxen, die entlang der gesamten Länge der Wienflußeinwölbung
an sieben Standorten vorgesehen sind, haben alle das gleiche Erscheinungsbild.
Die Wienbox, ein Würfel aus leichter Stahl- Glaskonstruktion, hat
eine Seitenlänge von 10m. Sie durchdringt das Gewölbe, wobei
die eine Hälfte oberirdisch und die andere Hälfte in Gewölbe
erlebbar wird. Die tatsächliche Durchdringung ist ein Treppenauge,
das die beiden Würfelhälften verbindet und so dem Betrachter
den gesamten Würfel erschließt. Unterirdisch ist die Gebäudehälfte
mittig eingehängt, so daß das Gewölbe für den Fußgänger
im Tunnel sichtbar bleibt.
Durch diese Bauweise kann auf eine massive Stahlbeton-Decke, die das
unter Denkmalschutz stehende Gewölbe und seine Erlebbarkeit beeinträchtigen
würde, verzichtet werden.
Die Wienbox ist ein klar definierter Würfel im Raster von 2,5m. Die
Materialien sind Stahlrahmen, Glas und Buchpaneele als verschiebbare Sicht-
und Sonnenschutz Elemente.
NUTZUNGSKONZEPT
Die Orte für die Wienboxen sind so gewählt, daß sie entweder
mit in die bestehende Nutzung eingefügt werden können oder ein
zusätzliches Angebot bieten. So würde sich beispielsweise für
die Box am Flohmarkt ein Haus für Antiquitäten und die Box am
Naschmarkt ein Museum für Eßkultur anbieten. Die Box am Museum
für Gegenwartskunst kann als Erweiterungshaus oder als private bzw.
städtische Galerie genutzt werden. Die Box am Beethovenplatz kann
für die umliegenden Kulturinstitute als Informationsort mit Gastronomiebetrieb
dienen.
Je nach Nutzungsanforderung der Mieter können die Flächen innerhalb
des Gerinnes vergrößert und miteinander verbunden werden. Dies
würde sogar die Nutzung als Shoppingmall ermöglichen. Die Mindestfläche
für eine Box beträgt ca. 180m², als Erweiterungsfläche
kann im Maximalfall das gesamte Gerinne genutzt werden.
Die durch die hängenden Glaskörper erzeugten Lichtquellen ergeben
unterschiedliche Licht- und Schattenspiele im Gewölbebereich.
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